Haltung in Bewegung – Warum Sitzen keine Nebensache ist

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Haltung in Bewegung – Warum Sitzen keine Nebensache ist

Ob Hausaufgaben, Bildschirmzeit oder Lesen – Kinder verbringen heute viel Zeit im Sitzen. Doch Haltung ist weit mehr als „gerader Rücken“: Sie erzählt etwas über den inneren Zustand, die Körperspannung und sogar die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes.

1. Haltung = Ausdruck

Die Körperhaltung zeigt, wie sich ein Kind fühlt. Ein eingesunkener Brustkorb kann auf Müdigkeit oder Unsicherheit hindeuten, während hochgezogene Schultern oft Anspannung oder Stress signalisieren.

2. Bewegungsmangel verändert den Körper

Fehlt Kindern die natürliche Bewegung im Alltag, verkleben Myofaszien (die bindegewebigen Muskelhüllen), das Becken verliert an Stabilität – die Haltung wird kompensatorisch, also ausweichend. Das kann sich in Form von Hohlkreuz, Rundrücken oder einseitiger Belastung zeigen.

3. Schule & Bildschirm – eine Haltungsprobe

Viele Kinder sitzen stundenlang – oft mit Blick nach unten. Das kann den Muskeltonus verändern, das Nervensystem überlasten und die Konzentrationsfähigkeit senken. Besonders problematisch wird es, wenn kaum Ausgleich durch Bewegung oder sensorische Reize (wie Barfußgehen oder Balancieren) gegeben ist.


Was Eltern tun können:

✔️ Regelmäßige Bewegungseinheiten einbauen (z. B. Schulweg zu Fuß, Barfußstrecken, kleine Balanceübungen)

✔️ Haltung bewusst machen – ohne zu korrigieren, sondern durch Fragen wie: „Wie fühlt sich dein Rücken gerade an?“

✔️ Arbeitsplatz kindgerecht gestalten: Sitzhöhe, Blickrichtung, Tischhöhe

✔️ Pausen mit Bewegung koppeln: z. B. „Steh auf und hüpf 10-mal, bevor du weitermachst!“


PDF zum Ausdrucken: „Sitz gut!“ – Poster für den Schreibtisch

Ein kleines Poster für Kinder, das mit liebevollen Figuren zeigt, wie eine gesunde Sitzhaltung aussehen kann – mit dem Motto: „Stark sitzen statt starr sitzen!“

Hier gehts zum Poster


Osteopathischer Blick:

Die Haltung ist ein Spiegel des inneren Gleichgewichts. In der Osteopathie sehen wir oft, wie funktionelle Muster des Körpers mit der emotionalen oder neurologischen Regulation zusammenhängen. Deshalb lohnt es sich, Haltung nicht nur mechanisch, sondern ganzheitlich zu betrachten.


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