Warum Babys sich nicht selbst beruhigen können

Osteopathie für Erwachsene: Was passiert nach der Behandlung?
21. April 2025
Hinweis zur Erreichbarkeit vom 26.05. bis 31.05.2025
22. Mai 2025
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Warum Babys sich nicht selbst beruhigen können

Erfahre, warum Selbstregulation bei Babys Zeit braucht – und wie Co-Regulation, Nähe & Osteopathie deinem Kind helfen können, zur Ruhe zu finden.

 

Warum sich Babys nicht einfach selbst beruhigen – und was Eltern wissen dürfen

Das Weinen ist keine Schwäche – sondern ein Signal

Viele Eltern erleben es täglich:
Das Baby schreit, wimmert, windet sich.
Es wirkt überreizt, übermüdet oder scheinbar grundlos unruhig – obwohl alle Bedürfnisse erfüllt sind.

Was schnell entsteht: Selbstzweifel.
Was dabei oft übersehen wird: Die Fähigkeit zur Selbstregulation ist nicht angeboren.


Das Nervensystem deines Babys: unreif, sensibel – aber formbar

Bei der Geburt ist das menschliche Nervensystem noch nicht vollständig entwickelt.
Gerade das autonome Nervensystem – also jenes, das für die Regulation von Stress, Verdauung, Atmung und Schlaf verantwortlich ist – reift erst in den ersten Lebensmonaten.

Ein Baby kann sich nicht von selbst beruhigen.
Es braucht ein Nervensystem „von außen“, das mitschwingt, mitfühlt – und Sicherheit gibt.

Diese Unterstützung nennt man Co-Regulation.


Co-Regulation: Warum deine Nähe heilt

Wenn du dein Baby auf den Arm nimmst, es an dich drückst, mit ruhiger Stimme sprichst oder einfach atmest, passiert etwas Erstaunliches:

  • Der Herzschlag verlangsamt sich

  • Die Atmung wird ruhiger

  • Muskeltonus und Anspannung nehmen ab

  • Der Vagusnerv – der wichtigste „Beruhigungsnerv“ – wird aktiviert

Das geschieht nicht durch Erziehung, sondern durch Berührung & Beziehung.


Was das mit Osteopathie zu tun hat

In unserer Praxis begleiten wir Säuglinge, die Schwierigkeiten haben, zur Ruhe zu finden – z. B. nach:

  • einer intensiven Geburt

  • Stillproblemen

  • Bauchschmerzen oder Koliken

  • längeren Schreiphasen

Osteopathisch schauen wir u. a. auf:

  • Spannungen an Schädel, Zwerchfell oder Bauch

  • Einschränkungen der Wirbelsäule oder im Bereich des Vagusnervs

  • überaktive Schutzreflexe oder Kompensationen

Mit gezielten, sanften Impulsen unterstützen wir das System deines Babys dabei, wieder in Balance zu finden – nicht mit Druck, sondern mit Verbindung.


Was du dir mitnehmen darfst

Dein Baby ist nicht „zu sensibel“.
Du machst nichts falsch.
Du darfst einfach da sein – ruhig, atmend, verbunden.

Das allein wirkt oft tiefer, als du denkst.


Unser kostenloses PDF:
„Beruhigung durch Berührung – 4 einfache Impulse für Zuhause“

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